Josef, der Protagonist; Josef, der in die Situationen geht, sich Situationen aussetzt: Das ist Kenosis! Genau deswegen passte der Duft inhaltlich zum Patrozinium einer Josefsgemeinde in Mönchengladbach. Die Patronatsmesse war gut gefüllt – endlich mal wieder – und die Besucher*innen der Messe wurden nach der Predigt vom Diakon eingeladen, sich in Bewegung zu setzen und Kenosis zu riechen und das in zweifacher Form: Einmal durch einen selbst gekauften Luftdiffuser und dann durch Mitnahme eines Pröbchen – Stripe, der mit „verdünnter“ Konzentration Kenosis besprüht war.
Die Reaktionen waren positiv bis hin zu der Dame, die sagte, sie würde sich den Stripe ins Auto legen. Methodisch lässt sich reflektieren, dass dieser Ablauf wohl der gängigste ist und nach methodischen Alternativen gesucht wird, z.B., den Diffuser von den Besucher*innen selbst füllen zu lassen, z. B. in Kombi mit den Kyrierufen oder Fürbitten. Es geht also um die Alternative zum „Nach vorne Kommen und riechen“.
Interessant war, dass einige Personen sagten, dass eben nicht die ganze Kirche nach Kenosis duftete sondern nur die Area um den Diffuser, der neben der Josefsstatue stand. Das hätte dem Josef eine gewisse Aura gegeben. Sich nähern und plötzlich die Geruchsveränderung feststellen, dass wäre ein tolles Erlebnis gewesen. Vielleicht didaktisch zu nutzen, die Besucher*innen eben einmal bewusst zu sensibilisieren, ab wann sie denn etwas riechen.
Mein nächster Einsatz mit Kenosis: Oberstufengottesdienst zum Tag der Abiturzulassungen, wir sind gespannt!
Diakon Häussler aus Mönchengladbach berichtet vom Einsatz der zap:aerothek.