Die zap:aerothek

Jede und jeder kennt eine Bibliothek. Man kann Bücher ausleihen. Oder eine Apotheke. Man kann sich Medikamente besorgen. Oder – schon schwieriger – eine Artothek. Das ist ein Shop, in dem man sich Bilder ausleiht, die man dann genauso zeitweise an die Wand hängt wie man sich die Bücher aus der Bibliothek ins Regal stellt. Alle Begriffe gehen zurück auf den Stammbegriff ‚Theke‘. Den wiederum kennen alle. Gemeint ist der Schanktisch in der Kneipe oder der Ladentisch im Geschäft.

Das Wort, das all diese Bezeichnungen verbindet, kommt aus dem Griechischen und lautet: thékē. Übersetzt: „Behältnis, Kiste, Aufbewahrungsort“. Eine Bibliothek ist dann also wörtlich eine Bücherkiste, eine Artothek eine Bilderaufbewahrung.
Was ist dann eine Aerothek? Wir sind mitten im Griechischkurs und bleiben da auch noch eine Weile. Das Stammwort ‚aē´r‘ hat die Bedeutung ‚auf Luft bezogen‘. Aerodynamik ist die Wissenschaft vom geringen Luft- und Strömungswiderstand; und ein Airplane ist ein Flugzeug. Damit ist die Aero-Thek ein Behältnis für Lüfte.

Wir sind nah am Ziel. Denn nun muss man nur noch hinzufügen, dass es um beduftete Luft geht – um Parfüm. Also: Eine Aerothek ist ein Aufbewahrungsort für Duftluft.

Die zap:aerothek ist ein Projekt des Zentrums für angewandte Pastoralforschung.

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